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Arthrose - Osteoarthritis Die am häufigsten auftretende Gelenkerkrankung bei Hunden ist tatsächlich Arthrose. Viele denken, Arthrose tritt nur im Alter auf, der irrt. Auch schon in jungen Jahren kann sich Arthrose bemerkbar machen. Die Erkrankung verläuft chronisch und ist verantwortlich für Schmerzen und eine dadurch resultierende verminderte Bewegung der betroffenen Hunde. Arthrose ist leider nicht heilbar. Aber mittlerweile gibt es wirkende Injektionen, die man dem Hund monatlich verabreichen kann und dem Tier Linderung bringt. Wie verändern sich die Gelenke bei Arthrose? Wenn ein Gelenk z. B. durch zu hohes Gewicht, angeborene Gelenkerkrankungen, Gelenkfehlstellungen oder übermässige Belastung ungünstig belastet wird, baut sich Knorpel ab. Welche Funktion hat der Knorpel? Nun, der Knorpel ist ein elastisches, glattes Gewebe, das die Knochenenden in den Gelenken bedeckt und wie ein Stossdämpfer wirkt. Der Knorpelabbau bleibt nicht ohne Folge und der Körper reagiert mit einer Entzündung. Durch Bildung von Gelenkflüssigkeit versucht der Körper den Knorpel ausreichend zu versorgen. Die Gelenkkapsel schwillt an, dass führt mit den Entzündungsbotenstoffen zu Schmerzen. Das hat zur Folge, dass sich das erkrankte Gelenk immer mehr verändert und der Anbau von Knochengewebe in Gang gesetzt wird. Leider wird damit die Arthrose verstärkt. [Ansicht Bild] Wann tritt Arthrose auf? Entgegen langfristiger Meinungen, Arthrose entstehe nur durch langfristige Überbelastungen, entsteht Arthrose auch bereits dann, wenn Teile des Gelenkes nicht passend zueinander sind. Davon können auch bereits junge Hunde betroffen sein. Arthrose ist unabhängig davon, ob es ein Rassehund ist oder ein Mischling. Jedoch neigen schwerere und grössere Hunde eher zur Arthrose. Arthrose wird begünstigt:
Schmerzerkennung Ganz wichtig ist es, sein Tier immer gut zu beobachten und zu kennen. So kann man schnell eine neue Situation einordnen und entsprechend auch schnell handeln. Durch rechtzeitiges Erkennen kann man eher den Arthrose-Schmerzen entgegenwirken. Doch das Erkennen ist oftmals schwierig. Nur weil der Mensch keine sichtbaren Schmerzen merkt, bedeutet das nicht, dass der Hund keine hat. Hunde jaulen oder fiepsen nicht bei den ersten Schmerzsymptomen, sie zeigen sie eher subtiler an. Anzeichen können unter anderem sein:
Funktion der Gelenkknorpel & Schmerzversorgung War der Hund vorher sehr aktiv und sprungfreudig, so wird ein Hund unter Arthrose sich eher weniger bewegen oder in einer unvorteilhaften Schonhaltung wechseln, wie z. B. zu Beginn in verkürzte Schritte oder Muskelverspannen bis hin zur Lahmheit. Oft nimmt man das als Hundebesitzer nicht gleich wahr, was langfristig für den Hund Folgen hat. Die Bewegungsfreude schwindet, mangelnde Bewegung führt zu Gewichtszunahme und zu Muskelabbau. Je mehr Übergewicht auf den Gelenken lastet, desto mehr nimmt die Stützfunktion der Muskulatur ab. Das Voranschreiten der Arthrose geht rasch voran. Ein wichtiges Element hierbei ist der Gelenkknorpel. Das Knorpelgewebe verfügt über keine Blutgefässe, somit wird der Gelenkknorpel auch nicht mit lebenswichtigen Nährstoffen versorgt, sondern rein über die Gelenkflüssigkeit. Durch die Bewegung des Hundes gibt er Flüssigkeit und Stoffwechselprodukte ab, wird er entlastet, nimmt er neue Flüssigkeit und Nährstoffe auf. Das setzt jedoch ein gesunder Gelenkknorpel voraus. Je weniger der Hund sich und damit das Gelenk bewegt, desto weniger wird der Gelenkknorpel ausreichend versorgt und die Stossdämpfer des Knorpelgewebes können ihre Aufgabe nicht mehr richtig erfüllen. Arthrose nimmt seinen Lauf. Daher ist es essenziell wichtig, dass sich der Hund, der sich vorher sehr aktiv bewegte oder Agility machte, zum Schutz der Gelenke nun eher moderate Bewegungsabläufe macht. Die Frage, die oft kommt ist, ob es eine Schmerzversorgung braucht. Darüber lässt es sich sicher kontrovers diskutieren. Wie die Antibiotika sollen auch Schmerzmittel wohlüberlegt eingesetzt werden. Doch gerade bei einer Arthrose-Behandlung kann ein Schmerzmittel Sinn machen, da es im Gelenk nicht nur lokal die Entzündung und Entzündungsfolgen mildert, sondern auch die Arthrose verlangsamen kann. Für den Hund bedeutet es mehr Bewegungsfreiheit und kann wieder Muskulatur aufbauen. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass der Hund Gewicht reduziert und die Gelenke geschont werden. Wie kann man dem Hund unterstützen? Natürlich ist auch bei Arthrose Bewegung wichtig, doch hier gilt es auf solche Bewegungsarten zu verzichten, die den Gelenken langfristig eher schaden und dem Hund mehr Schmerzen bereiten. Es gibt gelenkschonende Alternativen, die Hunden als auch Hundebesitzer Spass machen können. Den primär soll die Gesundheit vom Hund und die gemeinsame Zeit im Vordergrund stehen.
Weitere unterstützende Massnahmen
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